Asbestsanierung in Berlin

Sicherheit durch professionelle Schadstoffbeseitigung

Asbestsanierung ist eine hochspezialisierte und sicherheitsrelevante Aufgabe, die bei Gebäuden erforderlich wird, in denen Asbest verbaut wurde. In Berlin gibt es viele Altbauten, die vor den 1990er Jahren errichtet wurden und in denen Asbest als Baumaterial verwendet wurde. Asbest wurde damals aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften als Dämm- und Isoliermaterial eingesetzt, ist jedoch mittlerweile als gesundheitsschädlich bekannt, da es gefährliche Fasern freisetzt, die schwere Atemwegserkrankungen verursachen können.

Wann ist eine Asbestsanierung notwendig?

  1. Sanierung und Modernisierung: Bei Sanierungen oder Umbauten in Altbauten, insbesondere bei Bauwerken, die vor 1993 errichtet wurden, ist es notwendig, auf mögliche Asbestvorkommen zu achten. Asbest wurde häufig in Bodenbelägen, Dachplatten, Fassadenverkleidungen, Rohrleitungen und in Dämmmaterialien verwendet.
  2. Beschädigungen von Bauteilen: Wenn asbesthaltige Bauteile beschädigt sind oder brüchig werden, besteht die Gefahr, dass die Asbestfasern freigesetzt werden. In solchen Fällen muss sofort eine Sanierung erfolgen.
  3. Baumängel und Gesundheitsrisiken: Auch bei unbeschädigten, aber freiliegenden asbesthaltigen Materialien ist eine Sanierung ratsam, um langfristig die Gesundheit der Bewohner zu schützen.

Schritte einer Asbestsanierung

  1. Gefährdungsanalyse: Vor Beginn der Arbeiten wird eine gründliche Analyse durchgeführt, um festzustellen, ob und in welchem Umfang Asbest im Gebäude vorhanden ist. Dazu wird häufig eine Laboruntersuchung der verdächtigen Materialien veranlasst.
  2. Sicherheitsmaßnahmen: Eine Asbestsanierung erfordert strenge Sicherheitsmaßnahmen. Die betroffenen Bereiche werden abgesperrt und es werden spezielle Schutzvorkehrungen getroffen, um zu verhindern, dass Asbestfasern in die Umgebung gelangen.
  3. Entfernung der Asbestmaterialien: Fachkräfte mit spezieller Schutzausrüstung entfernen das asbesthaltige Material. Dabei kommen Methoden zum Einsatz, die sicherstellen, dass keine Fasern freigesetzt werden, z. B. durch das Befeuchten des Materials oder das Arbeiten unter kontrollierter Luftabsaugung.
  4. Spezielle Entsorgung: Asbest darf nicht über den normalen Bauschutt entsorgt werden. Er wird als Sondermüll behandelt und muss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften an spezielle Entsorgungsstellen gebracht werden.
  5. Reinigung und Freigabe: Nach der Entfernung des Asbests werden die betroffenen Bereiche gründlich gereinigt und es erfolgen Luftmessungen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitsgefährdenden Fasern mehr in der Luft vorhanden sind. Erst nach Freigabe durch Fachleute darf der Bereich wieder betreten oder genutzt werden.

Gesetzliche Vorschriften
Asbestsanierungen unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Regelungen. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) legen fest, wie mit asbesthaltigen Materialien umzugehen ist. In Berlin müssen Betriebe, die Asbestsanierungen durchführen, eine entsprechende Zulassung und Schulungen vorweisen. Nur zertifizierte Fachbetriebe dürfen solche Arbeiten durchführen.

Herausforderungen bei der Asbestsanierung in Berlin

  1. Dichte Bebauung: In vielen Berliner Wohngebieten stehen Gebäude sehr dicht beieinander, was besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert, um eine Verbreitung von Asbestfasern in die Nachbarschaft zu verhindern.
  2. Altbausanierung: Bei der Sanierung von Berliner Altbauten besteht häufig das Risiko, dass in den Materialien, die beim Bau verwendet wurden, Asbest enthalten ist. Die Arbeiten müssen daher oft unter erschwerten Bedingungen und mit größter Vorsicht durchgeführt werden.
  3. Hoher Schutzaufwand: Der hohe Sicherheitsaufwand während der Sanierung kann die Kosten in die Höhe treiben. Es erfordert spezialisierte Ausrüstung und strenge Schutzmaßnahmen, um die Sicherheit der Arbeiter und Bewohner zu gewährleisten.

Kosten einer Asbestsanierung
Die Kosten für eine Asbestsanierung variieren stark je nach Umfang der betroffenen Materialien, der Zugänglichkeit des betroffenen Bereichs und der Komplexität der Sanierungsmaßnahmen. Im Durchschnitt liegen die Kosten zwischen 50 und 150 Euro pro Quadratmeter. Bei großen Flächen oder besonders komplizierten Sanierungsfällen können die Kosten jedoch deutlich höher ausfallen.

Fördermöglichkeiten
In einigen Fällen können Fördermittel für die Asbestsanierung in Anspruch genommen werden, insbesondere wenn sie im Zusammenhang mit energetischen Sanierungen steht. Programme wie die KfW-Förderung bieten Unterstützung für Sanierungsmaßnahmen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Beseitigung von gesundheitsgefährdenden Baustoffen beitragen.

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