Fassadeninstandsetzung in Berlin

Fassadeninstandsetzung: Erhalt und Pflege von Gebäudehüllen

Die Fassadeninstandsetzung umfasst die Reparatur und den Schutz der Außenhülle eines Gebäudes. Im Laufe der Zeit sind Fassaden Witterungseinflüssen, Verschmutzung und mechanischen Schäden ausgesetzt. Besonders in einer Stadt wie Berlin, wo viele historische Gebäude erhalten werden müssen, ist die regelmäßige Instandsetzung der Fassade unerlässlich, um die Optik, den Wert und die Schutzfunktion eines Gebäudes sicherzustellen.

Gründe für die Fassadeninstandsetzung

  1. Schutz vor Witterung: Fassaden sind Wind, Regen, Frost und UV-Strahlung ausgesetzt, was im Laufe der Jahre zu Rissen, Abplatzungen und Feuchtigkeitsschäden führen kann. Eine Instandsetzung stellt sicher, dass die Fassade vor äußeren Einflüssen geschützt bleibt.
  2. Erhalt der Bausubstanz: Schäden an der Fassade können sich auf die gesamte Bausubstanz ausweiten. Feuchtigkeit, die durch Risse eindringt, kann zu Schimmel und Verfall führen. Eine fachgerechte Instandsetzung schützt vor solchen Folgeschäden.
  3. Optische Aufwertung: Verwitterte Fassaden wirken unschön und mindern den Wert eines Gebäudes. Eine Instandsetzung verbessert das äußere Erscheinungsbild und trägt zur Werterhaltung bei.
  4. Denkmalgerechte Pflege: Viele Berliner Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Hier ist eine fachgerechte und materialgerechte Instandsetzung nötig, um das historische Erscheinungsbild zu erhalten.

Typische Arbeiten bei der Fassadeninstandsetzung

  1. Risssanierung: Risse in der Fassade werden professionell gefüllt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und die Stabilität der Fassade zu erhalten.
  2. Reinigung: Eine gründliche Reinigung der Fassade entfernt Schmutz, Algen und Verfärbungen. Hierbei kommen je nach Fassadenmaterial unterschiedliche Verfahren wie Hochdruckreinigung, Sandstrahlen oder chemische Reinigung zum Einsatz.
  3. Putz- und Mauerwerksreparatur: Abgeplatzter Putz oder beschädigtes Mauerwerk werden repariert. Bei historischen Gebäuden wird darauf geachtet, dass der ursprüngliche Baustil gewahrt bleibt.
  4. Anstrich und Schutzbeschichtung: Nach der Reinigung und Reparatur wird die Fassade gestrichen oder mit einer Schutzbeschichtung versehen, um sie vor zukünftigen Schäden zu bewahren.
  5. Austausch beschädigter Elemente: Fensterrahmen, Zierleisten oder andere bauliche Elemente, die beschädigt sind, werden fachgerecht ausgetauscht oder repariert.

Materialien und Techniken

  • Mineralische Putze: Werden häufig bei älteren Gebäuden verwendet, da sie dampfdiffusionsoffen sind und Feuchtigkeit nach außen abgeben.
  • Zementputze: Besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse, aber weniger diffusionsoffen als mineralische Putze.
  • Restaurationsmörtel: Speziell bei denkmalgeschützten Fassaden kommt restauratorischer Mörtel zum Einsatz, der dem ursprünglichen Material ähnelt und den historischen Charakter des Gebäudes erhält.

Kosten der Fassadeninstandsetzung

Die Kosten einer Fassadeninstandsetzung hängen von der Art der Schäden, der Größe der Fassade und den verwendeten Materialien ab. Eine einfache Reinigung und Anstrich können bei 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter liegen, während umfassendere Reparaturen und Instandsetzungen, insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden, deutlich teurer ausfallen können.

Fördermöglichkeiten
Fördermittel können insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden oder energetischen Sanierungen in Anspruch genommen werden. Programme wie die der KfW-Bank oder örtliche Denkmalschutzbehörden bieten Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Sanierungsprojekte an.

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